Rahel - Vor rund einem Monat starteten in Tschechien die Europameisterschaften. Für uns Athleten ein erster Ernstkampf in der Saison und eine gute Standortbestimmung für den Weg an die WM. Wir reisten mit Ambitionen in den Osten und erlebten ein Auf und Ab. Für mich startete die Woche erfolgreich, in der Sprintstaffel konnten wir den 3. Rang erben und somit Bronze gewinnen! Am Tag darauf dann die grosse Enttäuschung. In meiner "Paradedisziplin" Sprint liess ich in der Qualifikation am Morgen einen Posten aus und so musste ich im Final zuschauen. Ganz bitter, da ich doch einige Stunden im Vorfeld in das Erstellen der Laufkarte und dem Geländestudium gewidmet hatte... Die Woche ging mit soliden Leistungen im Wald weiter. Im Mitteldistanz Final reichte es trotz kleinen Fehlern zum 14. Rang und in der abschliessenden Staffel lief ich für Schweiz II auf den 12. Schlussrang. Eine EM Woche mit Auf und Ab und vielen Erkenntnissen für die kommenden Wochen. Ich weiss, an welchen Punkten ich bis zur WM noch feilen muss, wenn ich dort im Sprint um die Medaillen kämpfen möchte. Das Ausscheiden in der Quali war bitter, aber zeigt mir auch auf, wie eng alles ist und wo mein "System" noch Lücken aufweist!
Für Andreas lief die EM Woche leider nicht wie gewünscht. Der 6. Rang im Weltcupsprint in Polen rund zwei Wochen zuvor weckte doch zurecht hohe Erwartungen. Mit dem Laufgebiet rund um das Spa-Gelände von Jesenik kam er aber nicht wirklich zurecht, zusammen mit einem schlechten physischen Gefühl resultierte der enttäuschende 25. Rang. In der zweiten Disziplin, der Mitteldistanz, kam Andreas auch nicht auf Touren und büsste laufend Zeit ein. Zudem kämpfte er nach einem schmerzhaften Misstritt auch noch gegen die Schmerzen an... Der 18. Rang reichte in seinem Heat schliesslich wegen 8 Sekunden nicht für den A-Final.
Mit 8 Medaillen, davon 5x Gold, konnten wir im Schweizer Team viele Topleistungen feiern. Diese Erfolge zeigen auch, wie stark unser Niveau ist und dass wir uns im Vergleich mit den anderen nicht verstecken müssen. Das Gelände in Tschechien kam uns aber sicher auch etwas entgegen.
Berichte auf Swiss Orienteering:
Sprintstaffel
Sprint Quali und Final
Mitteldistanz
Staffel
Mit 8 Medaillen, davon 5x Gold, konnten wir im Schweizer Team viele Topleistungen feiern. Diese Erfolge zeigen auch, wie stark unser Niveau ist und dass wir uns im Vergleich mit den anderen nicht verstecken müssen. Das Gelände in Tschechien kam uns aber sicher auch etwas entgegen.
Berichte auf Swiss Orienteering:
Sprintstaffel
Sprint Quali und Final
Mitteldistanz
Staffel
Die intensive EM Woche ging nicht spurlos an uns vorbei und wir brauchten eine Weile, um wieder auf Touren zu kommen. Die richtigen Erkenntnisse auswerten und nach vorne schauen, lautet nun die Devise. Mit einem Trainingslager mit der Nationalmannschaft rund um den WM Hauptort Strömstad in der letzten Woche fiel uns die Umstellung nicht schwer, erleichternd war auch das schöne, sonnige und warme Sommerwetter. Nach viel Regen in der Schweiz kam dies zumindest für mich sehr entgegen. Wegen meiner beruflichen Tätigkeit verabschiedete ich mich bereits am Sonntag wieder vom Trainingslager, konnte aber ein paar wichtige Erkenntnisse und Anhaltspunkte mit nach Hause nehmen. Das nordische Gelände ist wunderschön, fordert aber auch eine solide technische Basis im Kartenlesen und sicheres Navigieren durch das Gelände.
Andreas reiste nach dem Trainingslager mehr oder weniger direkt nach Finnland. Für seinen norwegischen Klub Halden SK lief er am Samstag Abend die Startstrecke der Jukola, der grössten OL Klubstaffel der Welt. Rund 1700 Teams standen um 23:00 Uhr auf der Startlinie, wie immer ein spezielles Erreignis! Mit einer soliden, aber nicht ganz perfekten Leistung konnte Andreas rund 2' hinter der Spitze an seine Teamkollegen übergeben. Lange kämpfte sein Team um den Sieg mit, bis der zweitletzte Läufer auf seinem Abschnitt zu viel Zeit einbüsste. Magne Dähli konnte wieder einige Plätze gut machen und lief am Ende auf Rang 5 ein.
Resultate Jukola 2016
Resultate Jukola 2016
Nun heisst es so schnell wie möglich erholen um am Mittwoch wieder bei Kräften zu sein. Diese Woche entscheiden 4 Selektionswettkämpfe, wer vom SwissOTeam im August an der WM am Start stehen darf. Im Vergleich zur EM hat jede Nation an der WM nur halb so viele Startplätze. Es wird also ein spannender und enger Kampf um die WM Tickets. Für Andreas geht es nach einem schwierigen Frühling darum, seine Augen- und Fussverletzung, sowie die Enttäuschungen der EM ausblenden zu können und mit guten Leistungen sich für einen WM Startplatz aufzudrängen. Er kennt das Gelände und weiss genau was ihn erwartet. Damit auch das nötige Glück mitspielt, hoffen wir auf viele gedrückte Daumen zu Hause!
Für mich wird vorallem der Freitag wichtig sein. Mit zwei guten Einsätzen in den beiden Sprintwettkämpfen möchte ich mir den Startplatz in den Sprintdisziplinen sichern, so dass ich mich danach bis zur WM auf diese Disziplinen fokussieren kann.
Programm:
Mittwoch, 22. Juni: Mitteldistanz
Freitag, 24. Juni: Sprint 1 in Tistedal (Morgen)
Freitag, 24. Juni: Sprint 2 in Sarpsborg (Abend), Wettkampf im Rahmen vom O-Festivalen
Samstag, 25. Juni: Langdistanz, Wettkampf im Rahmen vom O-Festivalen
Für mich wird vorallem der Freitag wichtig sein. Mit zwei guten Einsätzen in den beiden Sprintwettkämpfen möchte ich mir den Startplatz in den Sprintdisziplinen sichern, so dass ich mich danach bis zur WM auf diese Disziplinen fokussieren kann.
Programm:
Mittwoch, 22. Juni: Mitteldistanz
Freitag, 24. Juni: Sprint 1 in Tistedal (Morgen)
Freitag, 24. Juni: Sprint 2 in Sarpsborg (Abend), Wettkampf im Rahmen vom O-Festivalen
Samstag, 25. Juni: Langdistanz, Wettkampf im Rahmen vom O-Festivalen
Fotos: @SwissOrienteering (Rémy Steinegger), Lisa Hoer, Jukola Website